Basiswissen Psychoanalyse
(PSY) 2026 ONLINE
Ein Seminar für alle, die tiefer verstehen wollen, warum Menschen fühlen, denken und handeln, wie sie es tun.
Die Psychoanalyse wie Sigmund Freud sie entdeckt und geprägt hat, ist mehr als ein therapeutisches Verfahren. Sie ist eine Haltung. Sie lädt uns ein, hinter die sichtbare Oberfläche zu schauen: in die Welt unbewusster Wünsche, verdrängter Ängste, verborgener Konflikte und der frühen Beziehungserfahrungen, die uns bis heute prägen.
In diesem Seminar entdeckst du auf verständliche und lebendige Weise die Grundlagen psychoanalytischen Denkens, verbunden mit Beispielen aus Therapie, Alltag und Gesellschaft.
Egal, ob du therapeutisch tätig bist, dich in Ausbildung befindest oder einfach dein eigenes Innenleben besser verstehen möchtest: Dieses Seminar bietet dir fundiertes Wissen, praxisnahe Einblicke und inspirierende Diskussionen.
Es ist keine Selbsthilfe- und Therapiegruppe. Übungen und Demonstrationsarbeiten dienen lediglich der besseren Veranschaulichung.
Welche Themen werden bearbeitet:
1. Abend – Die Entdeckung des Unbewussten
Wie Freud die Tiefen der menschlichen Seele erforschte.
Träume, Fehlleistungen, Widerstände und die Dynamik des Verdrängten.
Was bedeutet „das Unbewusste“ heute?
2. Abend – Trieb, Lust und Konflikt
Zwischen Es, Ich und Über-Ich – das dynamische Strukturmodell der Psyche.
Wie entsteht ein innerer Konflikt, und warum wiederholen wir ihn immer wieder?
3. Abend – Kindheit prägt: Psychosexuelle Entwicklung
Vom Urvertrauen bis zur Identität: orale, anale, phallische und genitale Phase.
Wie frühe Erfahrungen unsere heutige Beziehungsgestaltung beeinflussen.
4. Abend – Abwehrmechanismen und Ich-Funktionen
Vom Verdrängen bis zur Projektion: Wie schützt sich die Seele vor Überforderung?
Wie erkennen wir Abwehr in uns selbst und in der therapeutischen Arbeit?
5. Abend – Übertragung und Gegenübertragung
Warum wir alte Muster auf neue Beziehungen projizieren – und was das für Therapie, Partnerschaft und Familie bedeutet.
Das „emotionale Wiedererleben“ als Schlüssel zur Heilung.
6. Abend – Träume, Fantasien und Symbolsprache
Die Traumdeutung als „Königsweg zum Unbewussten“.
Wie wir Symbole lesen lernen und innere Bilder verstehen können.
7. Abend – Objektbeziehungen und frühe Bindungen
Von Melanie Klein bis Winnicott: Wie entstehen Selbst- und Fremdbilder?
Das „Übergangsobjekt“ und die Bedeutung des Spielens.
8. Abend – Narzissmus, Schuld und Scham
Zwischen Größenfantasie und Selbstzweifel.
Wie sich Selbstwertstörungen zeigen – und wie Heilung aussehen kann.
9. Abend – Moderne Psychoanalyse und neue Entwicklungen
Von Lacan über Kohut bis zur Selbstpsychologie und Neuropsychoanalyse.
Was bleibt, was ist neu, was gilt heute als zeitgemäß?
10. Abend – Psychoanalyse im Alltag und in der Praxis
Wie psychoanalytisches Denken unser Verständnis von Beziehung, Gesellschaft, Erziehung und Therapie vertieft.
Abschluss und persönliche Reflexion.
Basiswissen Psychoanalyse (PSY) 2026
Zielgruppe
Psychotherapeut*innen, Heilpraktiker*innen für Psychotherapie, Heilpraktiker*innen (HPmed), Psychologische Beratende, Studierende der Psychologie oder Psychotherapie, Coachs
Modus
Gruppe von 5 bis max. 30 Personen
Termine
Start am 27. Januar 2026
Abschluss am 31. März 2026
weitere Termine im Lehrplan (Broschüre)
Arbeitszeiten
dienstags (wöchentlich), 19:00 - 21:30 Uhr
Stunden insgesamt
25,0 Stunden (= 33 Unterrichts-Einheiten)
10 Abende à 2,5 Stunden
Termine: 27.1.2026, 3.2.2026, 10.2.2026, 17.02.2026, 24.2.2026, 3.3.2026, 10.3.2026, 17.3.2026, 24.3.2026, 31.3.2026
Tagungsort
online via ZOOM
Anmeldegebühr
100,00 € (incl. USt.)
Ausbildungskosten
Ratenzahlung mtl. erwünscht (zzgl. Anmeldegebühr)
3 x 100,00 € (incl. Ust.)
Einmalzahlung:
250,00 € (incl. USt.)
Anmeldeschluss
20. Januar 2026
Dozent dieser Ausbildung

Institutleiter sitalus
Dipl. Theol., Gesprächstherapeut (IPH), Gestalttherapeut (GSK), Hypnocoach (HZP), EMDR-Practitioner, Therapeut für integrative Traumatherapie (IEK/MIT), Ausbilder für Integrative Psychotherapie (IPT), Lehrtherapeut, Supervisor (MIT)
LSP-Facilitator (ifp)
Worum geht's in dieser Ausbildung?
Die Haptisch-Konstruktivistische Gestalttherapie (HKG) verbindet Kreativität mit therapeutischer Arbeit, indem sie Klemmbausteine als Instrument zur Reflexion und Veränderung einsetzt. Durch das Bauen von Modellen kannst du deine Emotionen, Glaubenssätze und inneren Prozesse sichtbar machen – und neue Lösungswege entdecken. Stell dir vor, du könntest eine alte Kränkung oder Blockade in einem Modell darstellen und durch das kreative Gestalten aktiv verändern. Die HKG ermöglicht genau das: Eine spielerische und zugleich tiefgehende Auseinandersetzung mit deinen inneren Themen.
Die Ausbildung
– Theorie und Praxis in Einklang bringen
Unsere HKG-Ausbildung vermittelt dir Schritt für Schritt die Grundlagen dieser innovativen Methode und zeigt dir, wie du sie professionell in therapeutischen oder beratenden Kontexten einsetzen kannst.
Besonders spannend ist die Kombination der HKG mit anderen therapeutischen Ansätzen. Ein zentrales Element ist dabei die Darstellung von Emotionen, wobei du zunächst ein Ausgangsmodell erstellst, um deine aktuelle emotionale Situation zu reflektieren, und später ein Zielmodell baust, das deine gewünschte Veränderung widerspiegelt. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Selbstregulation durch sogenannte "Brückenmodelle", mit denen du belastende Emotionen greifbar machen und regulieren kannst. Neben der Arbeit mit Emotionen bietet die HKG auch eine effektive Möglichkeit, mit (negativen) Glaubenssätzen zu arbeiten. Durch die Reflexion deines "inneren Teams" und der damit verbundenen Botschaften erhältst du tiefere Einblicke in deine unbewussten Überzeugungen. In praktischen Übungen kannst du diese Glaubenssätze in Modellen sichtbar machen, um sie anschließend zu hinterfragen und Schritt für Schritt aufzulösen. Der Weg führt dabei vom Ausgangsmodell über Brückenmodelle hin zu einem Zielmodell. Dieser Prozess ermöglicht dir eine nachhaltige Veränderung.
Mit HKG wird Veränderung greifbar. Lerne, wie du durch kreative Modellarbeit neue Perspektiven entwickelst und echte Veränderung in dein Leben bringst.
Rainer M. Müller
